tecnobabbel.

manchmal könnt ich ihn echt knutschen den setz. vor allem wenn er angetrunken ist.

setz: an ul3 ist das beios resetted.
ege: was issn das beios?
setz: das ist das wo du die megahertz und so einstellst.

der setz. mein großer kuschelbär. ich hab ihn echt noch nie grummelig, grantig oder grob erlebt.

man in the mirror.

heute ist es mir wieder extrem aufgefallen.
meine unerkärliche faszination zu spiegeln.
ich betrachte mich furchbar gern im spiegel. nein, ich bin ganz sicher kein narziss. denn nicht mich selbst sehe ich dort, sondern ideen.

es ist wie ein traum. ich sehe in den spiegel und ich vergesse alles um mich herum. ich beginne über alles mögliche nachzugrübeln. stundenlang.
zumindest wenn ich mich nicht irgendwann selbst zur ordnung rufe, denn meist alle ich dem badezimmerspiegel zum opfer. und wenn ich dort bin, habe ich es meist eilig.

irgendwie scheint das phänomen des selbst bewusstseins bei mir eigenartige programmschleifen zu verursachen.
manchmal bin ich richtig erstarrt, als hätte ich das gesicht der medusa erblickt. wenn ich wieder “aufwache” ist es als hätte ich in einen abgrund geblickt.

wer bin ich?
bin ich?
ich?
?

Dismount!

heute habe ich wiedermal eines dieser wunderbaren simpel-spiele zu gesicht bekommen, die mich stundenlang fesseln.
TruckDismount und StairDismount. (link)

es handelt sich um eine gliederpuppensimulation, bei der es darum geht der puppe möglichst viel schaden zuzufügen.
einmal in verbindung mit einem lastwagen und einmal auf einer treppe.

es ist herrlich anzusehen, wie der kleine dummy durch die gegend geschleudert wird. dazu nur einfache knack- und knirschgeräusche.
häufig entfuhr mir ein leises “Ouch!” oder ein etwas freudigeres “Jawoll!” wenn der laster wiedermal auf dem dummy zum liegen kam.

und nicht nur einmal habe ich mich gefragt ob dieses kleine spiel wirklich so harmlos ist, wie es den anschein macht.
aber ich habe mich dafür entschieden.
auch wenn man etwas sadismus ausleben kann, handelt es sich immernoch um eine einfache, abstrakte und untexturierte ragdoll. natürlich: wenn man sich vorstellt, daß das ein mensch wäre den ich da gerade auf den kühlergrill von dem laster gesetzt habe, während dieser wiederrum frontal gegen eine mauer fährt, dann wäre das reichlich brutal und über die maßen pervers. aber es ist kein mensch. es ist noch nicht mal ein empfindungsfähiges wesen. es handelt sich um ein digitales konstrukt.

(-;

(-;

ragdolls fand sich schon klasse, als ich sie das erste mal bei UnrealTournament2003 gesehen habe.
die bei MaxPayne2 waren dann aber irgendwie besser – realer. auch wenn diese gerade wegen ihres hohen realismus wirklich nicht ganz jugendfrei waren.
am meisten spaß hatte ich dann aber doch mit den ragdolls von painkiller. denn dabei handelte es sich nicht nur um einen fiktiven spaßshooter mit schrägen zombies und anderem getier, sondern hier waren auch die waffen auf spielereien mit den ragdolls ausgelegt. meine lieblingswaffe war der pflockwerfer – damit konnte man die gegner an die wand nageln und baumeln lassen.

es bleibt nur zu sagen: don’t try this at home.
obwohl man das vielleicht noch nicht mal sagen solle. das versteht sich von selbst. oder käme jemand auf die idee zu sagen “don’t try to nail a zombie to the wall, using a catapult that shots wooden stakes.” ?
ich glaube nicht.

mein rekord liegt bei knapp über 50.000 punkten.

:clown:

absence of light.

ich frage mich die ganze zeit, ob die kamera vielleicht nicht doch ein fehlkauf war.
die schönsten bilder, die ich sehe und gerne festhalten würde, sind des nachts. oder zumindest bei schlechter beleuchtung.

ein blitz würde, selbst wenn er das bild aufhellen könnte, wahrscheinlich die atmosphäre zerstören.
auch habe ich die kamera meist nicht griffbereit.
ich wünsche mir oft witness.

in dem roman “Qual” von Greg Egan, lebten die menschen in einer welt in der es die möglichkeit gab, körperliche unzulänglichkeiten mit implantaten auszugleichen. witness ist ein implantat, welches kameraaufnahmen aus dem eigenen blickfeld ermöglicht. die aufgezeichneten daten werden in ebenso implantieren speichermodulen abgelegt. von dort aus
der aufnahmeprozess wird über eine spezielle augenbewegung gestartet.

ich fühle mich zunehmend von meinem körper eingeengt.

asian languages.

schon seit längerem erfreue ich mich dem klang japanischer oder asiatischer stimmen.

angefangen hat die fasziantion für diese sprachen sicherlich, als ich das erste mal “Tiger and Dragon” im originalton mit untertiteln gesehen habe. weiter ging es mit “Hero” und “Innocence”. und dann kam die schier unendliche fülle von englisch untertitelten zeichentrickserien. lain. evangelion. scrapped princess. ghost in the shell – stand alone complex. bestimmt noch einige andere die ich inzwischen schon wieder vergessen habe.

hinundwieder lasse ich einfach mal einen film in originalsprache als hintergrund untermalung laufen. als musikersatz.

selbstverständlich verstehe ich kein wort, aber es ist dennoch sehr … angenehm einfach mal nebenbei hinzuhören. manchmal habe ich das gefühl die weisheit dieser alten völker mitzuhören, die ihn ihrer sprache erhalten blieb.