mechanic.

laufen ist was tolles.
gestern bin ich in bluescreen gegengen, und habe mir im laufen ein zigarette gedreht. ich mußte meinen beinen keine beachtung schenken. sie haben sich einfach so bewegt, daß ich vorangekommen bin.

wie wichtig ist die mitwirkung des gehirns bei der koordination?
das mag wie eine bloede frage klingen, aber der kniesehnenreflex ist vom gehirn unabhängig. ist es das gehen auch?
angesichts meiner rückenprobleme ist diese frage wichtig.

wenn ich beim laufen an mir hinabsehe, merke ich daß die “lauf-mechanik” zeitweise schon fehler oder störungen aufweist. dann wird eine konzentration auf die bewegungsabäufe doch wieder notwendig.

ich glaube ich sollte diese fähigkeit so lange wie möglich in anspruch nehmen.

gerade jetzt, wo in saalfeld so schön viel schnee liegt. ich glaube ich gehe nachher nochmal spazieren.
es ist etwas seltsam – draußen ist es so hell wie in einer lauen sommernacht.
aber so bitterkalt, daß man die streuung des mondlichtes in den eiskristallen der dünnen wolken sieht.

leider kann man das nicht mit der kamera festhalten.

daydreamin’

die letzten tage habe ich seltsame träume gehabt.
sicherlich ist es gut, daß ich sie schnell wieder vergesse. unterbewusstes hat nichts im bewusstsein zu suchen. das soll auch so bleiben.
schließlich erinnere ich mich nur an träume, wenn ich mittendrin augfgewacht bin.

oftmals versuche ich dann noch etwas weiterzuträumen, weil der traum doch sehr interessant war, aber so richtig echt ist das dann nicht mehr. der traum läuft nicht mehr von alleine ab. die phantasie muß nachhelfen. man wird dann vom schauspieler auch noch zum regisseur. sobald ich ausreichend wach bin um mir dieses umstandes bewusst zu werden, beginne ich schon zu vergessen.

manchmal geht mir das auch am hellichten tag so. einfach so beginne ich mich selbst in bestimmten situationen zu sehen.
wie bei dem blick in den spiegel. oder togusa beim blick in die tasse.

tecnobabbel.

manchmal könnt ich ihn echt knutschen den setz. vor allem wenn er angetrunken ist.

setz: an ul3 ist das beios resetted.
ege: was issn das beios?
setz: das ist das wo du die megahertz und so einstellst.

der setz. mein großer kuschelbär. ich hab ihn echt noch nie grummelig, grantig oder grob erlebt.

man in the mirror.

heute ist es mir wieder extrem aufgefallen.
meine unerkärliche faszination zu spiegeln.
ich betrachte mich furchbar gern im spiegel. nein, ich bin ganz sicher kein narziss. denn nicht mich selbst sehe ich dort, sondern ideen.

es ist wie ein traum. ich sehe in den spiegel und ich vergesse alles um mich herum. ich beginne über alles mögliche nachzugrübeln. stundenlang.
zumindest wenn ich mich nicht irgendwann selbst zur ordnung rufe, denn meist alle ich dem badezimmerspiegel zum opfer. und wenn ich dort bin, habe ich es meist eilig.

irgendwie scheint das phänomen des selbst bewusstseins bei mir eigenartige programmschleifen zu verursachen.
manchmal bin ich richtig erstarrt, als hätte ich das gesicht der medusa erblickt. wenn ich wieder “aufwache” ist es als hätte ich in einen abgrund geblickt.

wer bin ich?
bin ich?
ich?
?

Dismount!

heute habe ich wiedermal eines dieser wunderbaren simpel-spiele zu gesicht bekommen, die mich stundenlang fesseln.
TruckDismount und StairDismount. (link)

es handelt sich um eine gliederpuppensimulation, bei der es darum geht der puppe möglichst viel schaden zuzufügen.
einmal in verbindung mit einem lastwagen und einmal auf einer treppe.

es ist herrlich anzusehen, wie der kleine dummy durch die gegend geschleudert wird. dazu nur einfache knack- und knirschgeräusche.
häufig entfuhr mir ein leises “Ouch!” oder ein etwas freudigeres “Jawoll!” wenn der laster wiedermal auf dem dummy zum liegen kam.

und nicht nur einmal habe ich mich gefragt ob dieses kleine spiel wirklich so harmlos ist, wie es den anschein macht.
aber ich habe mich dafür entschieden.
auch wenn man etwas sadismus ausleben kann, handelt es sich immernoch um eine einfache, abstrakte und untexturierte ragdoll. natürlich: wenn man sich vorstellt, daß das ein mensch wäre den ich da gerade auf den kühlergrill von dem laster gesetzt habe, während dieser wiederrum frontal gegen eine mauer fährt, dann wäre das reichlich brutal und über die maßen pervers. aber es ist kein mensch. es ist noch nicht mal ein empfindungsfähiges wesen. es handelt sich um ein digitales konstrukt.

(-;

(-;

ragdolls fand sich schon klasse, als ich sie das erste mal bei UnrealTournament2003 gesehen habe.
die bei MaxPayne2 waren dann aber irgendwie besser – realer. auch wenn diese gerade wegen ihres hohen realismus wirklich nicht ganz jugendfrei waren.
am meisten spaß hatte ich dann aber doch mit den ragdolls von painkiller. denn dabei handelte es sich nicht nur um einen fiktiven spaßshooter mit schrägen zombies und anderem getier, sondern hier waren auch die waffen auf spielereien mit den ragdolls ausgelegt. meine lieblingswaffe war der pflockwerfer – damit konnte man die gegner an die wand nageln und baumeln lassen.

es bleibt nur zu sagen: don’t try this at home.
obwohl man das vielleicht noch nicht mal sagen solle. das versteht sich von selbst. oder käme jemand auf die idee zu sagen “don’t try to nail a zombie to the wall, using a catapult that shots wooden stakes.” ?
ich glaube nicht.

mein rekord liegt bei knapp über 50.000 punkten.

:clown: