ruins.

über die kommentare von doreens blog bin ich auf eine nette seite gestoßen.
photographische essays von ruinen.

Photographing Ruins
by Shaun O’Boyle

ist nett anzusehen, wenn man mal einen ruhigeren tag hat.

and where does the newborn go from here? the net ist vast and infinite.

alcohol.

die letzten tage habe ich das gefühl, daß christian etwas viel trinkt.
einfach aus gewohnheit mal nen kümmi mehr getrunken.
warum schreibe ich das? nun es macht mir angst.

ich trinke nach wie vor gar keinen alkohol, deshalb ist mir dieses rauschmittel auch nach wie vor ziemlich suspekt. schon nach dem konsum kleinster mengen halte ich menschen für nicht mehr vollständig zurechnugnsfähig oder zumindest herr ihrer selbst.
etwas ausklinken ist ja mal okay, ich kiffe ja auch hin und wieder. aber alkohol hingegen, wird in den meisten fällen mit beängstigender regelmäßigkeit konsumiert.
auf arbeit habe ich dauerhaft ein weites spektrum von konsumformen und -verhaltensweisen vor augen, und kann somit auch sicher sagen, wann sich die gewohnheiten ändern.
die meisten jungen leute die aus der schulzeit in das arbeitsleben wechseln, beginnen in größeren mengen bier zu trinken. je mehr streß um so mehr alkohol.

christian steht nun schon länger im “arbeitsleben”. ich kenne ihn nur als biertrinker. so weit ist das erstmal nicht weiter schlimm, aber die letzten wochen hat sich sein konsum – zusammen mit persönlichen problemen, die ich jetzt nicht weiter erörtern will – gesteigert.
es zeichnet sich eine tendenz ab.
noch ist es nur eine tendenz. ich befürchte, daß ich irgendwann mal etwas ähnliches wie Ed Krane schreibe: franky war am ende. ich vermute, er fing an zu trinken. wie dem auch sei, er kam nicht mehr zur arbeit. also mußte ich den laden am laufen halten.

was soll ich nun tun?
ich bin etwas ratlos, denn er hält meine bedenken und warnungen für übetrieben.

ich bin etwas unschlüssig, ob ich diesen artikel publizieren sollte. schließlich handelt es sich hierbei nicht mehr um mich selbst. außerdem wird die betreffende person etwas diskreditiert. aber es geht hier nicht darum, jemanden anzuprangern, sondern meine generellen bedenken bezüglich der alkohosucht zu verdeutlichen. ich bitte dies in erinnerung zu halten.

lil poem.

Heinz Erhardt – Der Berg

Hätte man sämtliche Berge der ganzen Welt,
zusammengetragen und übereinandergestellt
und wäre zu Füßen dieses Massivs,
in riesiges Meer, ein breites und tiefs.
Und stürzte nun, unter Donnern und Blitzen
der Berg in dieses Meer – na das würd’ spritzen!

:clown:

water.

okay. hier der beitrag, der gestern verlustig ging.

etwas hat mich aus meiner betrübten stimmung der letzten tage aufgeweckt. und zwar habe ich – etwas verspätet, dadurch daß ich mich nicht von den massenmedien berieseln lasse – erfahren, daß es in südostasien einen etwas größeren vorfall mit wasser gegeben haben muß.

scheinbar ist alle welt gerade betrübt, und beklagt die vielen toten.
nur ich nicht. ich finde sowas immer toll.
obwohl: eine ganz leise stimme in meinem inneren sagt mir auch, daß diese freude nicht ganz in ordnung ist.
aber bei mir dominiert nun mal die misatropische stimme.

die leute haben’s hinter sich.
und so viele waren es ja nun auch nicht. 200.000 leute.
global gesehen ist das ein fliegenschiss. gerade mal 0,025 promille der weltbevölkerung.

der tod gehört nun mal zum leben dazu. und nebenbei gibt es eh zu viele menschen auf der welt.
daß das nicht gerade common sense ist, weiß ich.
aber es stört mich nicht die bohne.

dennoch bleibt die frage, warum mich dieses ereignis richtig fröhlich gestimmt hat. vielleicht ist es in einem solchen moment einfacher gegen den strom zu schwimmen – wenn sich die träge opportunistische masse in eine richtgung bewegt.

ich finde es erschreckend, daß der deutsche michel immer erst was zum wachrütteln braucht, bis er merkt daß was los ist. aber nicht nur der deutsche michel. auch all die anderen michel dieser welt.
tagtäglich verhungern tausender kleiner “unschuldiger” kinder. oder fallen kriegen zum opfer. oder der umweltverschmutzung. oder was auch immer.
aber da kräht kein hahn danach. und wenn doch, dann nicht dauerhaft und laut genug. (außer in der weihnachtszeit – was aber auch nur kommerz ist.)
all das viele mitgefühl ist geheuchelt. es macht mir spaß den leuten das vorzuhalten.

ich erinnere mich an diese dämliche rechnung, die mir ein kunde im bluescreen als ultimativ genialen beitrag zum weltfrieden andrehen wollte. das war sogar noch vor der flut.

depp: “wenn alle menschen fünf euro von ihrem gehalt in die dritte welt spenden würden, sollte es doch kein problem sein endlich dafür zu sorgen, daß niemand mehr verhungern muß. … wie viele menschen leben auf der welt?
ich: “6 milliarden und ein paar zerquetschte.
depp: “okay. wenn nun jeder von diesen sechs milliarden fünf euro spenden würde wieviel käme da zusammmen?
ich: *prust* *rofl*

lied des tages: Juli – die perfekte Welle (Lyrics)
ich mag die deutsche popmusik nicht übermäßig. aber ich lasse es nicht zu, daß eine dahergelaufene naturkatastrophe lächerlichen ausmaßes den eh schon angeschlagenen deutschen popmusikmarkt vollendes ruiniert. die filesharer müssen im endeffekt ihren kopf dafür hinhalten. wehret den anfängen.

loss.

mist.
gerade ist ein artikel den ich geschrieben habe im digitalen nirvana verschwunden. beim verfassen ist einfach der browser abgestürzt.
schade.

naja, ich finde sicherlich morgen zeit den artikel zu replizieren und nachzureichen.

jetzt ist die enttäuschung erstmal zu groß und die zeit zu weit vorangeschritten.
ich werde euch trotzdem auf dem laufenden halten.