hail discordia.

ich glaube ich lese nicht richtig.
angefangen hat alles mit einer harmlosen fast alltäglichen meldung auf Heise.de:
Polizeischlag gegen große Warez-Download-Site
der artikel ist recht uninteressant. nichts was man nicht mindestens einmal im monat hört.
irgendeine seite für illegale softwaredownloads hat’s diesmal erwischt. irgendwas mit bockwurst.

mehr oder weniger aus langeweile klickerte ich aber noch etwas in den zu diesem artikel gehörigen kommentaren.
was sich da hinter der recht nichtssagenden bemerkung “*grinst etwas*” verbarg hat mich schier vom hocker gehaun und an alte zeiten in meiner jugend erinnert, als ich noch discordianisch durch die welt zog.

scheinbar gibt es einen mikrostaat auf offener see. man lese die wikipedia zu diesem thema:
de.wikipedia.org/wiki/Sealand

ich hab’ den mund fast nicht mehr zugekriegt.

Objekt des Tages ist auf jeden fall: Sealand.

ob ich doch mal auswandere?

… und dann bin ick auss fenster jefalln.

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discDoctor

mein paps raubt mir noch den letzten nerv.
nein, nicht absichtlich.
aber scheinbar fällt es ihm sehr leicht computer unbrauchbar zu machen, oder zumindest außer gefecht zu setzen.
natürlich macht er das nicht mit absicht – schließlich ist es sein eigener rechner mit dem er eigentlich auch arbeiten will.
aber dennoch. jeder fehler, den er sich nicht erklären kann ist gleich ein virus oder hackerangriff.
so wie eine digitaluhr hexerei gewesen ist. vor zweihundert jahren.

ich helfe ihm ja gerne bei der behebung der schäden, aber das ist gar nicht so einfach wie man vielleicht denken mag. denn man muß ihn erstmal überzeugen, daß man recht hat. die barriere seiner überlegenen erfahrung nehmen. ihn mit wissen konfrontieren welches ihm neu ist.
ansonsten wird die hilfe ganz schnell abgewiesen.
aber das ist gar nicht so einfach. zumal das eigene wissen auch nur mehr oder weniger halbwissen ist, welches man sich durch trial and error angeeignet hat.

aktuelles beispiel ist eine 110 gigabyte partition die er mit windows98 fast vollgeschrieben hat. die alteingesessenen win98 user wissen: dieses betriebssystem unterstützt nur partitionen bis ~80GB. was passiert wenn man mehr darauf schreibt, ist unbetretenes land hinter dem spiegel. keiner weiß es. naja, bis jetzt.
es scheint einen zahlenüberlauf in der FAT zu geben. was dazu führt, daß in der ersten partition bytes geschrieben werden, wie da ums verrecken nicht hingehören. die folge ist das komplette absterben der bootpartition. zumindest in diesem fall.
an sich nicht weiter schlimm. oder sagen wir: das problem ist schnell gelöst. bootpartition mit fDisk oder derivaten plätten und betriebssystem neu draufspielen. datenverlust scheint unvermeidlich.
scheint. denn es gibt datenrettungstools, die eine verhunzte FAT noch lesen können. also versucht man mit seinem halbwissen und der soeben neugewonnenen erkenntnis über die existenz dieser programme das problem einzugrenzen und zu beheben.
mein paps hat eine ganze CD vollgestopft mit solchen tools. nur scheinbar kann keines den fehler erkennen und ihn reparieren.

und wenn zwei computerspezis einen computer reparieren wollen, dann ist das wie bei den köchen. mehr als einer darfs eben einfach nicht sein.
ansonsten raubt einem das einfach den letzten nerv. siehe oben.

Father&Son-Disc-Doctor

typewriting.

ich habe im chat gerade eine praktische übung zum “tippen ohne hingucken” gefunden.

einer der BlueScreen kunden war mal der meinung, daß das geheimnis des schnellen 10-finger schreibens darin begründet liegt, daß man nicht auf die tastatur schaut.

im ersten versuch hab’ ich 114 punkte geschafft. die nachfolgenden waren dann nicht mehr so gut.
aber das sollte sich die nächsten tage ändern.
na dann los.

Link

:zoggn:

jawoll!
ein neuer smiley.
:zoggn:

nicht viel, aber immerhin.
wie? das ist nichts besonderes so ein popeliger smiley?
weil man die man an jeder versifften ecke des internets hinterhergeschnissen bekommt?
jaha, das mag vielleicht für andere smileys gelten, aber meine sind handverlesen.
mit viel sorgfalt und liebe.
kannste glaubn

hm. ich hab’ wohl gerade nen albernen moment erwischt.

movies.

neulich war im hof – hinten raus aus dem bluescreen – eine plastiktüte mit der der wind gespielt hat. ja, so eine plastiktüte wie bei american beauty.
sie war nicht übermäßig schön. oder zumindest hat sie dieses gefühl der allgegenwärtigen schönheit bei mir nicht wirklich ausgelöst.

ich denke trotzdem noch oft über diese plastiktüte nach.
nein, immernochnicht weil sie so hübsch war.
eher wegen der umsände warum sie mir so bemerkenswert erschien.

die assoziation zu filmen geht bei mir sehr schnell.
oftmals hängt sie mit personen zusammen, mit denen ich mich identifizieren kann. deren motive, handlungen, macken und gefühle ich nachvollziehen kann.

bin ich auf der suche nach freunden?
jemandem von dem andere sagen können “you deserve each other!”?
cathrin sagte man sieht einsamen menschen ihre einsamkeit an.
ganz von der hand zu weisen ist das nicht.