crapcompensation.

warum habe ich auf arbeit so beschissene hardware?

seit einiger zeit habe ich nun den laptop seiner bestimmung zugeführt. dem archivieren von dvds.
weil das laptop-interne dvdlaufwerk nicht mehr funktioniert, muß ich die daten extern auf den laptop bringen. vorzugsweise mache ich das über den arbeitsrechner an der theke bei uns. das ist – beabsichtigterweise – der einzige, der über ein dvdlaufwerk und sogar einen dvdbrenner verfügt.

dummerweise sind beide laufwerke schrott. also nicht wirklich kaputt. eher so alt und abgenutzt, daß sie nicht mehr richtig zu verwenden sind. sobald die eingelegte dvd auch nur den kleinsten kratzer hat, streikt das laufwerk. fehlerkorrektur? wasn das?

auch der rechner selbst ist “etwas” veraltet. wenn ich das dauerhaft laufende programm welches die bilder für webcams liefert, verdreifacht sich die kopiergeschwindigkeit. auch beim normalen surfen gehe ich langsam dazu über, das programm zu beenden. einfach weil es zu sehr bremst. browser sind nun wirklich nicht die poweranwendungen, die die neueste prozessorgeneration voraussetzen. aber das problem liegt in dem fall einfach nicht bei der software.

ach, um weiterhin ordentlich arbeit und freizeit im bluescreen umsetzen zu können, werde ich einfach mein dvdlaufwerk von zuhause mitbringen. unter der woche brauche ich es eh nicht zuhause. und durch das tolle klicksystem in meinem gehäuse kann ich es auch schnell und einfach umbauen.

in diesem fall hilft es einfacht nicht, sich aufzuregen. extra für mich ein neues dvdlaufwerk zu kaufen will ich christian auch nicht zumuten.
vielleicht wird mir die situation ja mal über und ich sponsore ein neues laufwerk. aber bis dahin werde ich einfach improvisieren und kompensieren.

mission failed.

oops. christian hat mich gerade angerufen.
er hat vergessen, gestern das Blue zu öffnen.
zwar habe ich ihn vor zwei wochen gefragt, ob wir den dienst tauschen können – er sagte auch, daß das klar ginge – aber ich habe ihn in den darauf folgenden vierzehn tagen nicht nochmal daran erinnert.

er klang recht vorwurfsvoll am telefon.
ja, ich habe ihn nicht nochmal daran erinnert. aber er hat auch zugesagt, daß das klar geht.

geht das nun auf meine kappe oder nicht?
sicher teilweise. aber das werde ich mir nicht nochmal in so einem vorwurfsvollen ton sagen lassen, wie das gerade eben am telefon rüber kam. manchmal habe ich das gefühl, daß christian ungern fehler zugibt und vereinbarungen nachträglich modifiziert.

alles halb so wild.

dsl speed.

gerade aben habe ich auf einen link geklickt. ja, das soll bei mir häufiger vorkommen.

aber dieser war besonders. er führte mich auf golem.de – einer art nachrichten seite, die sich auf technik spezialisiert hat. ich kannte die seite zwar von diversen links und quellenangaben, aber wirklich dort gelesen habe ich noch nicht.

zum ersten mal erfuhr ich daß, ab september pilotprojekte für dsl-anschlüsse mit 25MBit geplant seien. auch daß erste chips für synchrone langstreckenübertragung mit 100MBit bereitstehen.
ungeahnte möglichkeiten tun sich auf. bisher undenkbare applikationen lassen sich quasi von zuhause bereitstellen. gameserver, teamspeakserver, kleine webserver. ganz zu schweigen von dem filesharing paradies.
den unmut der menschen in nicht-dsl-erschlossenen gebieten kann ich aber mehr und mehr verstehen. es ist als würde man nicht alle gebiete mit trinkwasser oder strom versorgen, weil sich der aufwand nicht rechnet.

… und quasi nebenbei war zu lesen, daß dsl3000 abgeschafft wird. es wird ersetzt durch dsl6000. und das für läppische 25,- euro gundgebühr. die passende flat wird nur von t-online angeboten und kostet genausoviel wie die bisherige flat – 30,- euronen.
ich werde christian mal darauf ansprechen.

competence.

wie ich ja schonmal geschrieben habe, hat das BlueScreen probleme mit der stadt saalfeld. man will uns als spielhalle einstufen, weil wir neben internetdienstleistungen auch internet- und lanspiele anbieten.

in der zeit in der ich das bloggen aufgrund meiner ausgeprägten world-of-warcraft-sucht weitestgehend eingestellt hatte, gab es noch einige kontrollen und besprechungen. nach der veröffentlichung des letzten “berliner urteils” schien die situation zu eskalieren. aber nur um kurz darauf halbwegs vernünftige bahnen einzuschlagen.
der kompromiss, der sich abzeichnete, war: die überzahl der bereitgestellten rechner hat keine spiele auf den festplatten installiert. in unserem fall sollte das heißen, daß sieben von zwölf rechnern keine spiele auf der platte haben. des weiteren war eine benutzerordnung zu erstellen, die dem jugendamt vorzulegen sei – was da drin stehen sollte blieb erstmal ungeklärt. außerdem wurde eine frist zur umsetzung gestellt.

angesichts des umstandes, daß wir uns schon gedanken darum gemacht hatten, benutzerrechte einzuschränken, war es ein leichtes die spiele für den normalen nutzer auszublenden. es macht keinen sinn die spiele wirklich von den platten zu löschen, weil es viel zu häufig vorkommt, daß jemand der internet-only nutzen will, an einem game-fähigen rechner sitzt. außerdem ist es in zeiten von gigabit-netzwerken wirklich nicht mehr notwendig alle daten auf einer festplatte zu haben. netzlaufwerke reichen da völlig.

lange rede, kurzer unsinn: heute waren die “sachverständigen” des gewerbeamtes da und wollten sich davon überzeugen, daß auf den sieben rechnern wirklich keine spiele drauf sind.
erste frage die ihre kompetenz suggerieren sollte: “kann ich mal in die registry gucken?” leise feixte ich in mich hinein. “na klar. da muß ich sie aber als admin einloggen. die normalen user können das nicht.
zweite frage: “sind die rechner über einen server miteinander verbunden?” “öh. nein, der internetzugang wird über einen router geregelt.” “aha. gut.
naja, nach fünf minuten ziellosen geklickers sind sie dann befriedigt wieder abgezogen.
die spiele auf den sekundären und tertiären partitionen haben sie nicht mal ansatzweise erahnt. obwohl die partitionen mit TweakUI ausgeblendet waren, war der zugriff durchaus möglich.

mir fehlen echt die worte um die situation geordnet und verständlich zu beschreiben. man möge mir das verzeihen.
auf der einen seite diese unerträgliche phrasendrescherei und wichtigtuerei und auf der anderen seite die gnadenlos lächerliche inkompetenz.
es macht mich maßos wütend, daß so dumme leute so viel macht haben können.
aber es stimmt mich auch grenzenlos fröhlich, daß sie sich so leicht um den finger wickeln lassen können.

ach, ich denke erstmal nicht weiter drüber nach. heute war ein erfolgreicher tag.

[current music: Helge – We are the firefuckers]

oops, they did it again…

die BlueScreen-Freizeitfußballmannschaft, der BSV MiniMi, ist gerade sehr erfolgreich bei regionalen turnieren vertreten.
früher bezeichneten sie sich völlig zu recht als die “rote laterne des freizeitfußballs”. aber heute, nach relativ heftigen zerwürfnissen und dem leisen ausscheiden einiger mitglieder, findet sich nun mehr und mehr eine gruppe von freunden zusammen, die sich zwischenmenschlich sehr gut versteht und fußball spielt, weil sie spaß daran hat. der drang sich zu profilieren tritt hinter den wunsch nach einem guten spiel zurück.
in den turnieren merkt man das.

vor kurzem haben sie sogar mal den ersten platz belegt. mattl hat kurz darauf eine urkunde zusammengeschustert, die er mir heute per eMail zusandte. ich möge sie doch im BlueScreen aushängen. aber gerne doch. ich hab sogar mein letztes blatt photopapier dafür geopfert.

oops, we did it again ...

ich bin stolz auf euch jungs.
weiter so.