heute hatte ich einen sehr seltsamen laptop auf arbeit.
eine außendienstmitarbeiterin von loreal mußte geschäftsdaten ins internet übertragen.
schon der laptop sah lustig aus. sehr flach, mit eingelassenem display. ohne tastatur (die war seperat, per infrarot angeschlossen).
das gerät war funktional wie ein zeichenblock. das hauptsächliche eingabegeträt ist das in das display integrierte touchpad, welches mit einem stift bedient wurde. wie ein großer palm oder ein scribbleboard, aber mit einem echten windows darunter.
naja, da die gute frau weit weg von zu hause war, wollte sie unseren internetzugang nutzen. in ermangelung einer exportfunktion der daten, schloß ich ihren laptop direkt an unser netzwerk an. DHCP war seltsamerweise dekativiert. ohne weitere rückfrage wollten wir auch nicht einfach die einstellungen vornehmen, da es ein firmenrechner war und besondere bedingungen und einschränkungen galten.
der anruf beim support brachte nur verwirrung. man ging keineswegs darauf ein, ob man über ein netzwerk zum internet verbinden dürfe. man versuchte statt dessen die einrichtung einer verbindung über bluetooth und ein handy zu erklären. erfolglos.
etwas frustriert ließ ich mich dazu durchschlagen, einen weg zur telefondose zu bahnen. relativ schnell war über das interne modem eine internetverbindung hergestellt. und da kam eine technik zum vorschein, dir mir bis dahin neu war. eine art dongle. aber über infrarot.
der dongle sah aus wie eine kleine fernbedienung. man tippte einen code ein, der per infrarot an den laptop gesendet wurde, um den endgültigen datentransfer zur firma zu authorisieren.
etwas übertrieben finde ich.
aber wer’s braucht.
schöne neue welt.
Nachtrag:
ich hab das prachtstück gerade beim hersteller gefunden. Link
ein echter “geschäftskunden-preis”.