reconnect.

ich habe jule eine mail geschrieben, nachdem ich mich über eine woche nicht gemeldet hatte.
nein, das war keine böse absicht. ich kam einfach nicht dazu. im moment bin ich ziemlich durcheinander. was heißt im moment – eigentlich bin ich das ja immer.
verstärkend kam meine erkältung und die selbst verordnete ruhe hinzu.
es war schon so weit, daß sie angefragt hat, warum ich mich nicht melde.

aber der hauptgrund für das schweigen war meine befürchtung, daß sie sich von mir distanzieren will.
naja, ich habe ihr das nun in die mail geschrieben. eigentlich wolle ich ihr es ja visávis sagen. durch die erkältung wurde das leider nichts.

in ihrer antwort schrieb jule, daß sie dachte ich sei nicht daran interessiert wie ihr tag so verläuft.
sollte es so ein missverständnis gegeben haben? ich kann es mir kaum vorstellen. andererseits halte ich sie nicht für einen menschen, der mir etwas vorgaukelt.
hmm.
daraufhin habe ich meine – ich nenne es mal – liebeserklärung erneuert. weniger in der form, daß ich sie liebe, sondern mehr, daß ich für sie da sein möchte. das entspricht auch mehr dem was mir am ehesten entspricht.
pff, ich und mein helferkomplex.
je mehr ich darüber nachdenke, wie das auf andere wirken muß, desto abwegiger kommt es mir vor, daß ich das ernst meine.
aber es ist das was ich fühle. wenn ich jemanden mag, ich möchte den anderen glücklich machen. das ist keineswegs so uneigennützig wie es klingt, denn aus dem wissen, daß ich dem anderen eine freude gemacht habe, beziehe ich ja auch mein eigenes glücksgefühl.

Die Invasion der Barbaren.

was für ein film!
sehr still. weise. aber witzig und intelligent.
fast jeder satz dieses films enthält eine weisheit, die man auf einem gold gerahmten teller an die wand hängen möchte. (so, oder so ähnlich hat es manfred krug ausgedrückt, als er seine lieblingsanekdote bei Lyrik, Jazz, Prosa einleitete. )

einziger wermutstropfen, ist die konztentration auf krebs als einzige legitime rechtfertigung für sterbehilfe. aber es hängt wohl an meiner eigenen gesundheit, daß ich mir eine weitergehende argumentation gewünscht hätte.

hunt.

ja, ich war jagen.
hungrig wie ein wildes tier zog ich durch die straßen auf der suche nach etwas nahrhaftem. da meine persönlichen vorräte für magere zeiten aufgebraucht waren, mußte ich meine lagerstätte verlassen und mich auf die jagd begeben.
glücklicherwiese versäumte ich es nicht vor dem eigentlichen akt, mir etwas ersatzgold ausgraben zu lassen. von einem höchstwahrscheinlich homosexuellen mann, der sich durch eine durchsichtige mauer zu schützen versuchte.
ich war bereit.
mein erstes opfer war eine grapefruit. ja, ich habe eine grapefruit gefangen.
harhar, wie sie sich in ihrem behältnis gewehrt und gezappelt hat. beinahe hätte ich lust bekommen eine weitere niederzuringen. doch mein körper begann schon der enormen anstrengung den tribut zu zollen. ich schwächelte. darum begnügte ich mich fürs weitere mit 5 kiwis.
durch die kiwis sichtlich erschöpft, kämpfte ich mich zu den haltbareren nahrungsmitteln durch, die freundliche mitlebewesen in weiser voraussicht für mich bereitgestellt hatten. leider waren die mitlebewesen, wie sich erst später herausstellte, doch nicht ganz so freundlich. wollten diese impertinenten figuren doch tatsächlich ersatzgold im gegenzug für die nahrungsmittel.
nun ja, ich hatte ja glücklicherweise welches dabei.
aber in zukunft werde ich diese gestalten meiden.

sick.

so, jetzt habe ich es also geschafft.
ich war zu lange wach und habe meine halbjähliche erschöpfungs erscheinung.
böse kopfschmerzen und leichtes fieber sind die hauptsächlichen auswirkungen.

ich habe mir strikte bettruhe, viel schlaf und ruhe verordnet.
vom vielen liegen bekomme ich gerade auch noch bärische rückenschmerzen.
naja, ich bin ja selber schuld.

noch nicht mal ins kino bin nich gegangen. ich wollte doch so gerne endlich mal alien vs. predator sehen.

wanna have a bad hair day?

oh mann. so schlimm wie heute habe ich mich seit langem nicht mehr gefühlt.
weiterhin gab es eine weitere traurige premiere: ich habe zum ersten mal in meiner gesamten arbeitszeit im BS richtig verschlafen.
ich bin 10 vor vier aufgewacht. das dumme war nur, daß christian schon da war, und mitbekam daß ich 10minuten zu spät kam.
ja, es ist mir peinlich. aber schon vor zwei wochen ist er darauf aufmerksam geworden, daß ich regelmäßig zu spät komme.
ich muß unbedingt etwas dagegen tun.
ich fasse daher folgende entschlüsse:
– keine filme nach 2:30 beginnen
– spätestens 05:30 das BS verlassen
– täglich bis zu diesem zeitpunkt die logz eintragen. (die schleifen im moment auch wieder.)

außerdem will ich versuchen, immer 15 minuten eher auf arbeit zu sein. anstatt 15 min zu spät.
soviel zu den guten vorsätzen.

wird wohl im endeffekt dazu führen, daß ich sie mittwoch schon über den haufen werfe. aber es gilt sie immerhin mal fest zu halten.