so. nun ist der knoten geplatzt.
naja, nicht richtig geplatzt. eher kontrolliert gelöst worden.
es ist also offiziell: ich werde onkel.
scheiße.
aber was will ich machen? letztendlich bleibt nur die eigene meinung und der anstand hilfe anzubieten.
es geht immerhin um meinen bruder.
trotzdem. dies ist keine zeit in der man kinder in die welt setzt.
der generationenvertag ist am bröckeln, erste konflikte um trinkwasser entbrennen, in 30 jahren ist das erdöl alle – die konflikte dazu sind im vollen gange, automation und arbeitslosigkeit steigt.
dies ist keine zeit für nachwuchs.
aber was will ich machen.
es bleibt letztlich meine meinung und der anstand hilfe anzubieten. aber das sagte ich schon.
was mich an der ganzen sache aber richtig zum kochen bringt, ist daß man ab jetzt nach der arbeit früh um sechs nach hause kommt und überall stinkt es nach schwangerschaft.
die krönung ist das pädagogikhandbuch für indigokinder.
als gäbe es jetzt plötzlich nach zwanzig jahrgängen stunzdummer bälger, plötzlich wie von geisterhand einen globalen evolutionssprung, der nur noch hochintelligente empathische kinder hervorbringt.
und plötzlich gilt das ganze auch noch als tatsache. nur weil ein paar eltern ihre kinder für klug halten und den kegeln zucker in den arsch blasen.
au mann. ich hab jetzt schon die schnauze voll.
ich will nur noch meine schreibmaschine und einen elektrischen rasierapparat.
gez. Walter Faber