Trinary.

Die Kategorien sind in schändlichster Verwirrung.

“Ich habe eine Idee” heißt doch bitte genau das. Eine Idee im Kopf haben. Ohne konkretere Erwartung an die Umwelt dieser Idee folgen zu müssen oder sich hinter dieser Idee zu versammeln. Eine Skizze mit Unschärfen an den Rändern.

“Ich mache einen Plan” heißt, dass ich mich im Abstimmungsprozess mit allen Beteiligten befinde. Auch hier gibt es noch jegliche Freiheitsgrade aller Beteiligten. Man macht den Plan zusammen (die ISO spricht inzwischen von Stakeholdern). Seine Bedürfnisse in Einklang mit der Planerfüllung zu bringen ist Teil der Planerstellung.

“Ich habe einen Plan” heißt, ich habe unter Zuhilfenahme meiner für erforderlich erachteten Ressourcen einen Plan so kunstfertig abgestimmt wie ich es für erforderlich erachet habe. Das ist entweder maximal perfekt mit allen Beteiligten und Ressourcen abgestimmt oder eine schnodderige Stichpunktliste auf der Rückseite eines Briefumschlages. Weist mich jemand darauf hin, dass der vorliegende Plan einen Mangel hat, habe ich einen Fehler gemacht. Wahrscheinlich weil ich nicht sorgfältig genug bei der Planerstellung war. Mit mehr Ressourcen hätte ich den Fehler entdecken können – oder eine Begründung haben können weshalb ich den als Mangel empfundenen Aspekt ignoriert habe. Die Folge davon ist ein Konflikt zwischen meinem Anspruch an Planerstellungskunstfertigkeit und den Ansprüchen des Hinweisgebers. Diesen Konflikt gilt es zu verhandeln.

Punkt.

Siehe auch: “vier von fünf Sternen ist keine schlechte Bewertung.”