standpunkt

der kuttner hat beim letzten mal die stetig zunehmende verblödung der nachfolgenden generationen angeprangert. zur verdeutlichung, viellleicht auch zur übertreibung hat er dann noch gesagt, dass das ja eines der ewigen probleme sei, denn schon seine eltern hätten seiner generation vorgeworfen, blöder zu sein als sie selbst. und wenn tatsächlich alle nachfolgenden generationen dümmer wären als die jeweils vorhergehende dann waren nicht nur die alten griechen durch die bank weg genies, sondern dann gibt es auch keine hoffnung für die zukunft, denn unsere blöden sprösslinge sind keineswegs in der lage, die probleme zu lösen an denen wir schon gescheitert sind.
gelegentlich bin ich ja auch zugänglich für diese pessimistische darstellung. aber angesichts der total überspannten übertreibung ist mir aufgefallen woran diese sichtweise hapert: es ist wie so oft die falle der wahrnehmung von systemen in denen man sich selbst befindet. man übersieht wie sehr man selbst gereift ist in der differenzzeitspanne zu den kritisierten nachfolgern. man übersieht zu schnell wie einfältig man selbst in jungen jahren war. think out of the box – you know it is there.