mouse.

es gibt mäuse und es gibt mäuse.
ich meine computermäuse.
die können sich unterschieden wie richtige – lebendige – mäuse auch. es gibt einfache, es gibt schöne, es gibt gesunde, und es gibt kranke.

meine computermaus ist gerade sehr einfach. warum?
weil mein paps wiedermal ein stück elektronikschrott gekauft hat, wo “maus” draufsteht.
an seiner konstruktion mit einem verteilerswitch geht die natürlich nicht.
da geht nur meine gute logitech.
da stand zwar auch nur “maus” drauf, als ich sie gekauft habe, aber irgendwie war sie mir sympathisch. die war was zum anfassen. da stand ein markenname drauf, die hatte design. und sie hat auch was gekostet.
vier jahre ist das jetzt her. meine maus hat schon zwei computergenerationen überlebt.

wenn ich bedenke, wie oft ich das neue drecksding von meinem paps in die tonne klopfen will, überlebt dieses 5-euro fabrikat keine sechs monate.

wann lernt er es endlich? vor einiger zeit hatte er mal aussprüche von irgend einem englischen wirtschaftsanalysten an seinem kühlschrank hängen.
der sagte sinngemäß: “es gibt nicht nichts, was nicht irgendjemand zu einem geringern preis in einer schlechteren qualität herstellen kann.”
und: “das gesetz der marktwirtschaft verbietet es, ein gutes produkt unter seinem preis zu verkaufen.”

seit ich diese aussprüche kenne, lebe ich danach. ich habe nie damit ins klo gegriffen.
nur mein paps – der es nun wirklich besser wissen müßte – tut es regelmäßig.
“ach, ist doch nur ne maus. was kann man da schon falsch machen?”
viel. sehr viel.