die letzten beiden tage waren recht ereignislos.
was bedeutet, daß ich wieder viel zu viel zeit zum nachdenken habe.
gestern habe ich mich zum wasweißichwievielten male über die neue stufe vor unserer haustür gewundert.
was heißt neu. die ist dort seit über einem monat.
bin ich wirklich so schwerfällig, wenn es um das ablegen von gewohnheiten geht?
heute auch wieder: christian hat ein neues layout für die tagesabrechnung erfunden. es ist nur geringfügig anders, aber es führt die tagesabrechnung der einzelnen angestellten seperat auf. es ist zweckdienlicher, weil man die einzelnen Abrechnungen leichter auseinanderhalten kann. aber es ist etwas aufwändiger, weil man in einem speraten rechenschritt noch die gesamttagesrechnung zusammenfassen muß.
im endeffekt ist das neue layout gar nicht so schlecht – zumal es eine echte bagatelle ist, sich darüber gedanken zu machen. oder gar einen streit vom zaun zu brechen.
aber ich habe mich halt ewig hingesetzt und darüber gegrübelt, warum das alte layout denn doch besser ist. ich wollte es zwei stunden lang nicht wahrhaben, daß kopf des tageslogs ab jetzt anders aussieht.
so weltoffen, subversiv und querdenkerisch ich mich auch immer gebe, so schwer fällt es mir gewohnheiten und eingeschliffene abäufe zu ändern.
und jedesmal, wenn mir das bewusst wird fühle ich mich etwas älter.
seltsam.
oder bin ich inzwischen so alt wie ich mich fühle?