nutrition.

I Ain’t got nowhere to go so I’m movin on the street
see people say i got no ambition
But I least i give a shit about the stuff i eat
yea i care about nutrition

Atom and his Package, eine recht schräge ein-Mann-Band, quälte einst meine lautsprecher mit diesem lied. nein, nicht weil seine musik so scheiße ist, sondern weil es richtig schräg klingt.

aber der anlaß für diesen eintrag ist ein anderer, denn heute habe ich “Super Size Me” im Kino gesehen. an sich ist es kein übermäßig guter film, eher so eine polemische dokumentation im stile von “farenheit 9/11”.
trotzdem, die immanente anschaulichkeit die diesen dokus eigen ist, hat meine bedenken bezüglich meines ungesunden ernährungsstils weiter sensibilisiert. schon lange frage ich mich, ob gewisse verfallserscheinungen auf eine ungenügend vielseitige ernährung zurückzuführen sind. natürlich kann man jetzt sagen das ist doch ganz klar, aber ich kann soetwas nicht wahr haben, wenn ich es nicht schwarz auf weiß habe.

verfallserscheinungen? welcher art? na zum beispiel heftige schuppenbildung. zunehmende körperbehaarung. konzentrationsschwäche. pickelbildung, bei einnahme betimmter lebensmittelzusatzstoffe. potenzschwäche – keine ahnung ob ich mir das alles nur einrede.
aber ich habe zumindest den verdacht, daß ein großer teil dieser phänomene damit zusammenhängt daß ich mich unzulänglich ernähre, denn sie treten erst seit etwa einem jahr auf.

nun, da mein paps sich immer mehr freut daß er bei mir eingezogen ist, könnte sich diese situation aber verbessern. er hat sich mal ausgiebig mit dem thema ernährung beschäftigt – etwas wozu ich bis jetzt einfach zu faul war.
bis jetzt hat sich ein ganz angenehmes (pseudo?-)familienleben eingeschliffen, welches sich vorzugsweise in gemeinsamer nahrungszubereitung und -aufnahme äußerte. einige bedenken habe ich wegen seiner doch recht fettreichen ernährung. aber er ist der überzeugung, daß das bei ausreichender zufuhr der richtigen fettsäuren (ein- und mehrfach gesättigte) kein problem darstellt. ich werde mich gegen ein gemeinsames kochen nicht sträuben. schaden kann das auf keinen fall. zumal er auch kein problem damit hat, häufiger frisch einzukaufen.

distraction.

‘s ist echt ekelhaft. sobald eine wichtige arbeit ansteht – in diesem fall die vereinsgründung – suche ich mir einen haufen andere beschäftigungen, die mich davon ablenken.

in diesem fall sind es der “schachmeister3” (Link [ca.5mb]) und meine lieblingshomepage.

auf der homepage habe ich jetzt dem comment-formular klickbare smilies hinzugefügt. eine lustige spielerei.
leider sind die eingesetzten smilies nicht für dunkle hintergründe geeignet. zumindest noch nicht. wenn ich nämlich weiterhin inkonsequent und unvernünftig bin, setze ich mich heute abend wieder hin und beschäftige mich mit unwichtigen dingen – wie zum beispiel dem nachbearbeiten von smileys.

nun habe ich schon extra einen oGame-urlaub gemacht und dennoch komme ich zu nichts – beziehungsweise lasse mich ablenken.

ich könnt’ mich ohrfeigen.

der wecker klingelt. schon zum siebenten mal. ich muß aufstehen, frühstücken, mich für die arbeit fertig machen und meinem paps erklären, warum ich gestern nicht in die eMail reingeguckt habe, die er für mich zur vereinsgründung recherchiert hat.

ich glaube ich hab’s schon gesagt: ich könnte mich ohrfeigen.

consequences.

die auswirkungen sportlicher betätigung ziehen jetzt kreise.
nach anfänglicher euphorie, folgt ernüchterung und traurigkeit.

sicher, mir wird ursächliche verantwortung abgesprochen – eigentlich müßte ich mir gar keinen kopf drum machen. mach ich aber. so wie es jetzt aussieht, haben alle davon etwas nachteiliges erfahren. sogar, wenn man hämatome und ähnliche blessuren dabei ignoriert.
des einen herz ist gebrochen. des anderen gewissen ist befleckt. die gedanken eines anderen drehen sich um hilflose lösungsvorschläge.

warum muß das alles immer so kompliziert sein?

shit.

shopping.

inzwischen kann ich nur noch schwer unterscheiden, was ich lieber mache.
online-einkäufe oder reale.

gerade eben habe ich das paket aufgerissen, welches ich am sonntag bestellt hatte. die gespannte erwartung, ist mit der von weihnachten zu vergleichen, wenn man ein großes paket aufreißt, von dem man wirklich nicht weiß was drin ist. inzwischen hat es sich ja eingebürgert, daß man seine geschenke selbst kauft und sie dann zum verpacken bis zur bescherung abgibt. das ist ziemlich langweilig. online-shopping ist der ideale ersatz dafür.
was in meinem paket war? ein geheimnis.

andererseits habe ich auch gestern im auftrag meiner oma weihnachtsgeschenke für mich gekauft. in meinen augen habe ich noch nicht genug schwarze hemden, also bin ich in meinen lieblingsklamottenladen und habe gleich nochmal zwei nachgekauft. die situation hat mich etwas an dieses ndw-lied aus meiner kindheit erinnert. ich will spaß, ich will spaß … *träller träller* … der tankwart ist mein bester freund, hui, wenn ich komm’ wie der sich freut.
es ist ja nun beim besten willen nicht so, daß ich regelmäßig großeinkäufe bei denen tätige, aber man freut sich doch, daß ich vorbeikomme. sogar meine kragenweite ham’ sie sich gemerkt. respekt.
ich mag die beiden. die alte schneiderin und ihr (höchstwahrscheinlich) schwuler sohn. das ist keineswegs negativ zu verstehen. ich mag sie wirklich.

sports.

ich habe heute seit langem mal wieder richtigen “sport” betrieben. nicht nur immer trockenübungen.
einzelheiten wer wie wo was sind nicht weiter interessant.

wichtig dabei ist nur, daß es richtig gut war. so wie ich es mir immer erträumt habe.
dennoch ein fahler nachgeschmack ist geblieben. und ich habe keine ahnung woher der kommt.
ich fühle mich ausgelaugt und erschöpft. ziellos. ich möchte eine zigarette rauchen, weiß aber, daß sie aus dieser situation in frühestens 20 jahren einen ausweg bringt. vielleicht. wenn ich glück habe.

sollte ich nicht eigentlich glücklich sein? bin ich von einem Solothurn betroffen? warum? es war keine trockenübung.

habe ich mir selbst vor augen geführt, was ich verpasse?
wie viel zeit habe ich noch? zu was bin ich noch in der lage?
fragen über fragen. antworten nur spärlich. wenn überhaupt.
ich bin müde.