Deeper understanding

Ich freue mich regelmäßig über das jwst und die verbaute Technologie.

Ich habe jemandem davon erzählt und er fragte ganz gedankenverloren “kann man die Sterne nicht irgendwie anleuchten um sie besser zu sehen?”.
Ich hab mir ein kurzes Lachen nicht verkneifen können, aber ihm dann erklärt, dass jeder Stern den er am Himmel sieht, im Grunde so hell wie eine Sonne ist. Das war ihm nur entfallen. Und dann hab ich noch Lichtgeschwindigkeit und Entfernung erwähnt. Und dann haben wir beide gekichert.

Trinary.

Die Kategorien sind in schändlichster Verwirrung.

“Ich habe eine Idee” heißt doch bitte genau das. Eine Idee im Kopf haben. Ohne konkretere Erwartung an die Umwelt dieser Idee folgen zu müssen oder sich hinter dieser Idee zu versammeln. Eine Skizze mit Unschärfen an den Rändern.

“Ich mache einen Plan” heißt, dass ich mich im Abstimmungsprozess mit allen Beteiligten befinde. Auch hier gibt es noch jegliche Freiheitsgrade aller Beteiligten. Man macht den Plan zusammen (die ISO spricht inzwischen von Stakeholdern). Seine Bedürfnisse in Einklang mit der Planerfüllung zu bringen ist Teil der Planerstellung.

“Ich habe einen Plan” heißt, ich habe unter Zuhilfenahme meiner für erforderlich erachteten Ressourcen einen Plan so kunstfertig abgestimmt wie ich es für erforderlich erachet habe. Das ist entweder maximal perfekt mit allen Beteiligten und Ressourcen abgestimmt oder eine schnodderige Stichpunktliste auf der Rückseite eines Briefumschlages. Weist mich jemand darauf hin, dass der vorliegende Plan einen Mangel hat, habe ich einen Fehler gemacht. Wahrscheinlich weil ich nicht sorgfältig genug bei der Planerstellung war. Mit mehr Ressourcen hätte ich den Fehler entdecken können – oder eine Begründung haben können weshalb ich den als Mangel empfundenen Aspekt ignoriert habe. Die Folge davon ist ein Konflikt zwischen meinem Anspruch an Planerstellungskunstfertigkeit und den Ansprüchen des Hinweisgebers. Diesen Konflikt gilt es zu verhandeln.

Punkt.

Siehe auch: “vier von fünf Sternen ist keine schlechte Bewertung.”

Zutatenliste

Ich habe gerade auf die Zutatenliste einer Packung Milka “dark milk” Schokolade geschaut und werde sie künftig nur noch Soylent Brown nennen.

Als ich zur Schule ging hat mein Wirtschaftskunde-Lehrer von der stabilen Währung geschwärmt. Zu diesem Zeitpunkt damals hat eine Tafel mit 100 Gramm Schokolade seit fünfzig Jahren eine Mark gekostet. Jetzt kostet eine Tafel Soylent Brown mit 85 Gramm einen Euro zwanzig. Das sind zwei Mark vierzig West. Das sind vierundzwanzig Ostmark auf dem Schwarzmarkt.