Who is Who im Universum
Arthur Dent
Simon Jones ist nicht das Modell für Arthur. Simon ist felsenfest davon überzeugt, daß ich das
irgendwann einmal gesagt hätte, aber das stimmt nicht, denn was ich damals
gesagt habe, war zwar sehr ähnlich, aber doch eine völlig andere Sache; ich
sagte, daß ich an ihn dacht, als ich mir die Figur ausdachte, das ist doch
etwas total anderes, wenn man dabei von einem Schauspieler spricht. Ich habe die
Rolle für ihn geschrieben, ich
habe mir vorgestellt, wie seine Stimme klingt und wo seine Stärken als
Schauspieler liegen und so weiter. von Simon selbst ist kaum etwas in Arthur
wiederzufinden. Der ist nicht nach Simon modelliert, sonder nach Simons
schauspielerischen Ausdrucksmöglichkeiten, was etwas völlig anderes ist.
Genauso wenig ist Arthur Dent eine autobiographische Figur, wo wir gerade dabei
sind; was natürlich nicht heißt, daß Arthur mir so fremd ist, daß ich ihn
unter keinen Umständen in Abenteuer stürzen lassen kann, die mir selbst
passiert sind.
Deep Thought
Der Witz liegt auf der Hand.
Fenchurch
Auch sie hat keine reale
Person als Vorlage, sondern basiert auf einer ganzen Ansammlung von Überlegungen
und Beobachtungen, die ich bei unterschiedlichen Leuten und Gelegenheiten
anstellen konnte. Die Geschichte, daß sie im Fundbüro der Victoria Station
aufgefunden wurde, ist eine Anspielung, eine Parodie auf Oscar Wildes The
Importance of Being Earnest. Dabei findet man diese irrwitzigen
Warteschlangen jeden Tag in Paddington, ich weiß auch nicht, wie es so etwas überhaupt
geben kann, weshalb da niemand Abhilfe schafft. Ich dachte also an Paddington,
aber so konnte ich sie nicht nennen, denn es gibt schon einen Bären, der nach
der Station benannt wurde, und so suchte ich die Namen sämtlicher Endbahnhöfe
heraus, und Fenchurch klang sehr nett. Ich suchte mir einfach den Namen heraus,
der sich am lustigsten anhörte. ich glaube nicht, daß ich schon jemals auf
diesem Bahnhof gewesen bin. Daher also ihr Name, einfach eine verrückte Idee,
die mir im Kopf herum schwirrte, und auf der anderen Seite wollte ich eine Figur
haben, in der ich das Mädchen wiedererkennen konnte, das in dem Café in
Rickmansworth gewesen ist. Also vermischte ich diese beiden Dinge miteinander.
Die ganze restliche Geschichte, also wie Arthur sich in sie verliebt, basiert
doch sehr stark auf Jugenderinnerungen.
Ford Prefect
Ich erinnere mich noch genau daran, daß ich Ford als eine Art Gegenentwurf von Dr. Who im Kopf hatte.
Dr. Who saust ewig durch die Gegend und rettet irgendwelche Leute oder ganze
Planeten, wie ein Pfadfinder tut er eine gute Tat nach der anderen. Der
springende Punkt bei Fords Charakter war hingegen der, daß er, vor die Wahl
gestellt, sich entweder die Finger schmutzig zu machen und die Welt zu retten
oder aber auf eine Party zu gehen, er jederzeit auf die Party gehen würde,
aufrichtig davon überzeugt, daß die Welt, wenn sie auch nur einen Pfifferling
taugt, schon selbst auf sich aufpassen würde. Ich habe ihn nicht nach einer
realen Person entworfen, aber bei näherem Nachdenken kommen einige von Fords
extremsten Aktionen den berüchtigten Kneipenauftritten von Geoffrey McGivern
sehr nahe.
Hotblack Desiato
Ich hatte mir diesen
schrecklich aufgeblasenen Rockstar ausgedacht, aber mir wollte einfach kein Name
einfallen. Da sah ich eines Tages das Reklameschild eines Immobilienmaklers vor
einem Haus; ich wäre vor Entzücken beinahe in den Graben gefahren ! Der Name
wollte mir nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich rief ich dort an und fragte:
"Darf ich den Namen verwenden? Mir fällt nichts ein, was auch nur annähernd
so gut ist! " Sie erlaubten es mir, und es ist ihnen daraus kein Schaden
erwachsen, außer daß sie unfairerweise immer wieder von Leuten angerufen
werden, die ihnen erzählen, wie geschmacklos es sei, ihre Firma nach einer
Figur aus dem Anhalter zu nennen". Außerdem waren sie ein bißchen sauer,
daß ich nach meiner Rückkehr nach England mein Haus nicht bei ihnen gekauft
hatte.
Der Mann in der Hütte
Diese Figur ist wahrscheinlich auf eine Unterhaltung zurückzuführen, bei der es - zugegeben
nicht besonders originell - darum ging, daß alle unsere Erfahrungen mit der
Welt, auf die wir dieses gigantische Gebäude unserer Weltsicht begründen,
unserer Sicht des gesamten Kosmos und unseres Stellenwertes darin, wie sich
Materie verhält und all das, nicht mehr als ein Konstrukt ist, das wir und
aufgrund von elektrischen Signalen, die wir empfangen, zusammenbasteln. Wenn Sie
sich einmal vor Augen halten, wieviel wir über das Universum wissen und auf
welche Daten wir und verlassen müssen, dann ist da eine ziemlich große Lücke.
Dabei ist noch nicht einmal das wenige, das wir zu wissen glauben, absolut verbürgt,
sondern lediglich eine Interpretation der schwachen elektrischen Signale, von
denen wir annehmen, daß sie uns von irgend etwas künden.
Eigentlich haben wir überhaupt keinen Anhaltspunkt. Meine erfundene Figur ist also jemand, der diese
Beobachtungen ganz extrem ernst nimmt, daß heißt, er vertraut überhaupt
niemandem und nichts mehr. Für ihn zählen weder Beweise noch Hypothesen, seine
Reaktionen auf alles, was auf ihn einwirkt, sind rein intuitiv oder, wenn Sie so
wollen, unbedacht. Für ihn ist alles immer wieder absolut neu. Deshalb, weil er
sich keine Vorstellungen von irgend etwas macht, ist er auch der absolut
qualifizierteste Herrscher, denn ihn interessiert überhaupt nichts. Auf der
anderen Seite hindert ihn dieses Ausmaß von Desinteresse daran, auch nur eine
einzige rationale oder brauchbare Entscheidung zu treffen.
Wie ich schon in dem
Absatz, in dem er vorgestellt wird, bemerkt habe: "Wer bitte schön, soll
denn herrschen, wenn keiner, der es machen will, die Erlaubnis dazu erhalten dürfte
?"
Marvin
Marvin, das ist Andrew
Marshall. Andrew ist ebenfalls ein humoristischer Schriftsteller, und er ist
genau wie Marvin. Als ich die Figur ausarbeitete, wollte ich Andrew Marshall als
Roboter haben, und in der Rohfassung hieß der Roboter sogar Marshall. Erst auf
dem Weg zum Studio, nachdem
Geoffrey Perkins meinte, der Name Marshall würde andere Dinge assoziieren, änderte
ich ihn um. Andrew war damals so ein Typ, den man sich in Kneipen nicht traut
vorzustellen, weil man genau weiß, daß er früher oder später ausfällig
wird. Seine Frau hat ihn aber durchschaut, und seitdem ist er erstaunlich
aufgeblüht.
Doch als ich das mal im
Radio erzählte - daß Marvin Marshall ist - rief mich meine Mutter sofort an
und sagte: "Marvin ist nicht Andrew Marshall - er ist Eeyore!" Ich
antwortete: "Was ?" und sie sagte: "Marvin ist genau wie Eeyore,
guck doch nach." Was ich auch tat, und tatsächlich! Aber so gesehen ist
die ganze Literatur vollgestopft mit depressiven Charakteren. Marvin ist halt
einfach der neueste und der mit dem meisten Blech.
Ansonsten hat Marvin
auch eine ganze Menge von mir. Ich bin oft sehr trübsinnig, und einiges davon
habe ich auf Marvin abgewälzt. Doch jetzt war ich schon seit einem Jahr nicht
mehr so deprimiert, seit einem Jahr keine tiefen Depressionen mehr.
Seltsamer Weise hatte
ich nie eine genaue Vorstellung davon, wie Marvin aussehen sollte, auch heute
weiß ich es noch nicht. Ich finde, der Fernseh-Marvin war nicht so das Gelbe
vom Ei. In meiner Beschreibung sah er ganz anders aus als im Drehbuch - er ist
nicht mehr silbern, sondern so schwarz wie ein schwarzer Saab Turbo. Er dürfte
auch nicht so zackig sein, eher leicht nach vorne gebeugt. Einerseits sieht er
vom Design her dynamisch und stromlinienförmig und strahlen aus, andererseits
bewegt er seinen Körper immer irgendwie lasch, wodurch er sehr pathetisch und
das Design völlig lächerlich wirkt. Das Pathos entsteht durch die Haltung, die
er an den Tag legt, weniger durch die äußere Formgebung. Was die angeht, sieht
er ziemlich glatt aus; ein High-Tech-Roboter.
Wenn ich gefragt werde,
welche Figur mir am liebsten ist, dann antworte ich oft, nach langem ummmm
und einer noch längeren Pause: "Wahrscheinlich Marvin." Aber so sehr
bin ich davon nicht überzeugt.
Marvin
wurde im Juli 1981 für die Farbbeilage der Sunday Times interviewt:
F: Wären Sie gerne ein
Mensch ?
A: Wenn ich ein Mensch wäre,
hätte ich andauernd Depressionen; andererseits bin ich jetzt auch ständig
deprimiert, es würde sich also nicht viel nehmen. Manchmal denke ich, als Stuhl
könnte das Leben einigermaßen erträglich sein.
F: Wie fühlen Sie sich
mit einem Gehirn von der Größe eines ganzen Planeten?
A: Entsetzlich. Aber nur
jemand mit einem Gehirn von der Größe eines Planeten kann wirklich
nachempfinden, wie schrecklich das ist.
F: Weshalb fühlen Sie
sich immer so elend?
A: Ich bin in dieser
Verfassung, seit ich in Betrieb genommen wurde. Es hängt damit zusammen, wie
meine Schaltkreise miteinander verbunden sind; jedenfalls sehr mies.
F: Können Sie sich
nicht selbst reparieren?
A: Warum sollte ich das tun, ich verroste sowieso bald.
F: Lesen Sie gerne?
A: Ich habe bereits an
dem Tag, an dem ich in Betrieb genommen wurde, alles gelesen, was es zu lesen
gibt. Es war so stinklangweilig, daß ich keine Veranlassung darin sehe, es noch
einmal zu lesen.
F: Mögen Sie Musik?
A: Ich hasse sie.
F: Hobbies?
A: Musik hassen.
F: Was hassen Sie am
allermeisten?
A: Die ganze multidimensionale Unendlichkeit der Schöpfung. Ich kann sie einfach nicht
ausstehen.
Oolon Colluphid
Siehe Yooden Vranx
Roosta
Der Typ, der den Roosta spielte, war sich nicht ganz sicher, was für ein Geschöpf Roosta eigentlich
sein sollte, denn ich war mir auch nie so ganz sicher. Wenn man so auf Serie
schreibt, kommt es manchmal vor, daß man am Ende einer Folge eine Figur einführt,
dann muß sie in der nächsten Folge wieder auftauchen, obwohl man sie
eigentlich gar nicht mehr braucht, weil sich inzwischen herausgestellt hat, daß
es nicht die richtige Figur ist oder was auch immer, aber dann ist der
Schauspieler bestellt und muß auch irgend etwas zu tun kriegen.
Slartibartfast
Eigentlich gehörte
Slartifartfast zu meinen Lieblingscharakteren im ersten Buch, und trotzdem habe
ich das Gefühl, als hätte ich ihn im dritten Buch ein wenig mißbraucht.
Jedenfalls stand nicht im Manuskript, daß ich Geoffreys Sekretärin, die alles
abtippen mußte, ein bißchen ärgern wollte. Die Figur ist nämlich schon sehr
lange auf der Bühne, bevor man erfährt, wie sie eigentlich heißt. Ich ärgerte
also die Sekretärin, die diesen ziemlich langen und komplizierten Namen immer
wieder mit großer Mühe abtippen mußte, und dann kommt die Figur ganz am
Anfang daher und sagt: 'Mein Name spielt keine Rolle, ich werde ihn auch nicht
preisgeben.' Ich wollte Geoffreys Sekretärin ein bißchen damit aufziehen.
Trillian
Der Name ergab sich
durch eine Spielerei. Zuerst denkt man: 'Trillian - das muß eine Außerirdische
sein.' Später wird dann klar, daß der Name nur ein Spitzname, eine Abkürzung
für ihren richtigen Namen, Tricia Macmillan, ist, und daß sie von der Erde
stammt. Ziemlich schwache Überraschung, was?
Ich hatte mir gedacht,
daß ich noch jemanden von der Erde bräuchte, um Arthur einen Gesprächspartner
zu geben, damit er - und der Hörer/Leser/Zuschauer/er auch immer - sich nicht
so verloren vorkommt. Ich brauchte jemanden, der genau versteht, was Arthur
meint, wenn er von typischen Erdsachen redet, und deshalb mußte noch jemand außer
ihm die Erde überlebt haben. Wie sich dann herausstellte, war das gar nicht nötig,
da Ford diese Funktion wunderbar erfüllt, und ich fürchte, daß Trillians
Hauptproblem darin liegt, daß ihre Rolle eigentlich überflüssig ist.
Gegenüber den anderen
tritt sie völlig in den Hintergrund, aber am Ende des dritten Buches hat sie
ihren großen Auftritt. Sie ist viel wacher, aufmerksamer, feinfühliger als der
Großteil der anderen zusammen. Ich war sehr glücklich, als mir das endlich
auffiel. Viele Leute haben mich gefragt, wieso Trillian so entsetzlich
ausdruckslos sei, und es lag einfach daran, daß ich nichts von ihr wußte. Ich
halte Frauen sowieso für ungemein mysteriöse Wesen - ich weiß nie, was sie
eigentlich wollen. Deshalb bin ich immer sehr aufgeregt und nervös, wenn ich
eine erfinden soll, aus Angst, daß alles fürchterlich falsch wird. Oft schon
habe ich bei von Männern erfundenen Frauengestalten gedacht: "Die ist ihm
voll mißlungen!", da bin ich halt sehr nervös, wenn ich mich selbst aufs
Glatteis begebe.
Vogonen
Der Name war halb
geklaut; er sollte irgendwie so wie die typischen Bösewichte aus Dr. Who oder
Raumschiff Enterprise oder so klingen. Hat doch geklappt, oder?
Wonko der Verständige
Die Idee zu dieser Figur
entstand eigentlich nach dem Zahnstochererlebnis. Mir fiel ein Päckchen
Zahnstocher in die Hände, in dem innen ein Zettel mit einer Gebrauchsanweisung
lag. Ich mußte unwillkürlich an jemanden denken, für den so ein Vorfall genau
der Tropfen ist, der das Faß zum Überlaufen bringt, und der nicht mehr
begreift, wie man in einer Welt, in der so etwas passieren darf, überhaupt
leben kann. Daraus entstand die Idee des umgekrempelten Universums, wenn Sie so
wollen - er konstruierte ein Haus, daß das gesamte Universum umschließt und
taufte das Haus auf den Namen 'Irrenhaus', denn genau dorthin wünschte er sich
das Universum. er selbst blieb draußen und schaute ab und zu nach dem Rechten.
So bin ich auf diese Idee gekommen, durch die Zahnstocher.
Der schlechteste Dichter
des Universums
Damals ging so ein Trottel mit mir zur Schule. Er schrieb ganz entsetzlichen Kram über tote Schwäne
in erstarrten Teichen.
Unvorstellbar grauenhaften Schrott. (Der Name dieser Figur wurde in Paula Nancy
Millstone Jennings umgeändert, nachdem sich Paul Neil Milne Johnson, ein
ehemaliger Schulfreund von Douglas Adams, beschwert hatte.)
Kommandant: Deine
Schlurpfischschuppen sind für mich
Wie zerfrettelte Würmschmatzkos in Bienenstich
Und erst die harnverknarzten Oveldräum
Licklucken schweißgebadet matt
Und lebende Erhaschungsdärme fnurzen und knurzen
Schön schaurig jaulend und aalglatt
- Eine nicht gedruckte
Version des Gedichtes, aus einer der frühen TV-Rohfassungen.
Yooden Vranx
Die Figur des Yooden
Vranxs wurde eigentlich eingeführt, um die Handlung in eine bestimmte Richtung
zu lenken, die ich dann aber nicht mehr weiterverfolgte, weil zwischenzeitlich
etwas Lustiges geschehen war und ich mir sagte: "Egal, dann mache ich halt
so weiter."
Manchmal ist es viel
interessanter, eine Nebenfigur weiterzuführen, ohne daß sie jemals richtig in
Erscheinung tritt. Wie beispielsweise Oolon Colluphid, der nur als Autor erwähnt
wird, dem brauche ich nur immer wieder andere Bücher zuzuschreiben... Ich
denke, daß einige dieser Figuren deshalb so beliebt sind, weil es immer wieder
kleine, ungenaue Hinweise gibt, die den Charakter andeuten, aber die Zuhörer
oder Leser müssen ihre eigene Fantasie bemühen. Wenn ich nun diese Figuren
genauso entwickeln würde wie die Hauptfiguren, dann kämen dabei wahrscheinlich
ziemlich enttäuschende Kreaturen heraus. Es ist besser, wenn man sich seine
Hauptfiguren sorgfältig auswählt und sich ihnen konzentriert widmet, die Leser
aber können mit den Randfiguren machen, was sie wollen, und werden somit viel
stärker beteiligt.
Zaphod Beeblebrox
Das Vorbild für Zaphod
war ein Kommilitone aus Cambridge, Johnny Simpson, der ist jetzt, soviel ich weiß,
Agent für Rennpferde. Johnny versuchte immer auf eine echt hypernervöse Art
entspannt zu wirken. Er wollte immer besonders cool und entspannt sein, dabei
konnte er keine drei Sekunden ruhig sitzen. Abgesehen von solchen Inspirationen
gibt es aber für keine meiner Figuren ein direktes Vorbild. Ich lasse mich
immer von einer Kleinigkeit, einer Eigenart oder einer bestimmten Situation
anregen, aber dann müssen die Charaktere schon ein eigenes Leben entwickeln,
oder aber sie erweisen sich als untauglich.
Die zwei Köpfe und drei
Arme waren ursprünglich ein Gag fürs Radio. Wenn ich damals gewußt hätte,
was ich mir damit eingebrockt habe... Inzwischen habe ich schon einige Begründungen
für den Extrakopf und den Extraarm geliefert, leider widersprechen sie sich
alle. Einmal habe ich behauptet, Zaphod hätte schon immer zwei Köpfe gehabt,
an anderer Stelle, daß er sich den zweiten Kopf erst später anpassen ließ.
Irgendwo steht auch, er hätte sich den dritten Arm für sein Hobby Skiboxen
zugelegt. Als nächstes ergab sich die Frage, wie er es anstellte, sich unauffällig
auf der Erde zu bewegen. An einer Stelle sagt Arthur, ohne dabei ins Detail zu
gehen, er hätte nur einen Kopf und zwei Arme gehabt und sei unter dem Namen
Phil aufgetreten, doch das habe ich eigentlich nie so richtig ausgeführt. Bei
dem Computerspiel bin ich erneut auf das Problem gestoßen, dort geht Zaphod nämlich
auf eine Party, doch es handelt sich dabei um ein Kostümfest und er behauptet,
er habe einen Papagei auf der Schulter. Er hat sogar einen Käfig dafür, mit
einem Tuch darüber, und drunter befindet sich der zweite Kopf und sagt ab und
zu : "Lora! Lora!"
In einer Szene wundert
sich Trillian darüber, warum Zaphod einerseits so klug ist und andererseits so
entsetzlich blöd sein kann. Hier handelt es sich um ein kleines Selbstporträt.
Manchmal bin ich selbst überrascht, was für ein kluges Kerlchen ich bin, und
dann kann ich es kaum fassen, daß ich so dumm, langweilig, langsam und
bescheuert bin. Es ist mir unbegreiflich, wie jemand, dem nachgesagt wird, daß
er unheimlich clevere Bücher schreibt, gleichzeitig so ein Blödmann sein kann.
Ich glaube, ich bin schizophren.