die letzten tage habe ich das gefühl, daß christian etwas viel trinkt.
einfach aus gewohnheit mal nen kümmi mehr getrunken.
warum schreibe ich das? nun es macht mir angst.
ich trinke nach wie vor gar keinen alkohol, deshalb ist mir dieses rauschmittel auch nach wie vor ziemlich suspekt. schon nach dem konsum kleinster mengen halte ich menschen für nicht mehr vollständig zurechnugnsfähig oder zumindest herr ihrer selbst.
etwas ausklinken ist ja mal okay, ich kiffe ja auch hin und wieder. aber alkohol hingegen, wird in den meisten fällen mit beängstigender regelmäßigkeit konsumiert.
auf arbeit habe ich dauerhaft ein weites spektrum von konsumformen und -verhaltensweisen vor augen, und kann somit auch sicher sagen, wann sich die gewohnheiten ändern.
die meisten jungen leute die aus der schulzeit in das arbeitsleben wechseln, beginnen in größeren mengen bier zu trinken. je mehr streß um so mehr alkohol.
christian steht nun schon länger im “arbeitsleben”. ich kenne ihn nur als biertrinker. so weit ist das erstmal nicht weiter schlimm, aber die letzten wochen hat sich sein konsum – zusammen mit persönlichen problemen, die ich jetzt nicht weiter erörtern will – gesteigert.
es zeichnet sich eine tendenz ab.
noch ist es nur eine tendenz. ich befürchte, daß ich irgendwann mal etwas ähnliches wie Ed Krane schreibe: franky war am ende. ich vermute, er fing an zu trinken. wie dem auch sei, er kam nicht mehr zur arbeit. also mußte ich den laden am laufen halten.
was soll ich nun tun?
ich bin etwas ratlos, denn er hält meine bedenken und warnungen für übetrieben.
ich bin etwas unschlüssig, ob ich diesen artikel publizieren sollte. schließlich handelt es sich hierbei nicht mehr um mich selbst. außerdem wird die betreffende person etwas diskreditiert. aber es geht hier nicht darum, jemanden anzuprangern, sondern meine generellen bedenken bezüglich der alkohosucht zu verdeutlichen. ich bitte dies in erinnerung zu halten.