alternative worlds.

ich bin in world of warcraft hängen geblieben.
der idee, meinen bösen neigungen mal nachzukommen, trage ich insofern rechnung, als daß ich einen untoten hexenmeister spiele. dessen hauptaufgabe besteht im beschwören von dämonen.
im moment läuft ein lustiger kleiner leerwandler neben meinem avatar. er ist schweigsam und guckt mit seinen leuchtenden augen finster drein.
gestern habe ich gelernt, ihn zu opfern um mich einige momente unverwundbar zu machen. wat ist dat böse.

mein kleiner Leerwandler

ich habe mich im zuge des schocks mit gewerbeamt mal wieder bis in delirumsähnliche zustände wach gehalten. irgendwie tut das gut. einfach mal alles um sich rum vergessen…

co-sinus.

ach mensch.
gerade habe ich so ein schönes wochenende verbracht.
ich war ein bisschen unterwegs. nicht zuhause. und kaum ist man wieder da, fängt der streß schon wieder an.
mein paps nimmt mich in beschlag, christian quengelt, die “hausaufgaben” kommen nicht voran.
und so kam es daß ich noch bevor ich die erste stunde heute gearbeitet hatte, schowieder die lust verloren hatte.

gut, die düsteren gedanken der letzten woche, sind weitestgehend davongeflattert. aber an ihre stelle sind ähnliche probleme getreten – auch wenn diese in ihrer intensität nicht annähernd vergleichbar sind.

ich frage mich, inwiefern ich selbst dafür verantwortlich bin.
brauche ich immer einen dämonen, den ich bekämpfen kann?

all zu häufig erinnere ich mich an diese buchbesprechung aus der schule. irgendwas von hemmingway:
der schriftsteller liegt im sterben und wirft seiner frau vor, daß sie ihm zwar glück geschenkt damit aber auch gleichzeitig die muse geraubt hat.

es scheint immer diese beiden seiten der medallie zu geben.

movies.

neulich war im hof – hinten raus aus dem bluescreen – eine plastiktüte mit der der wind gespielt hat. ja, so eine plastiktüte wie bei american beauty.
sie war nicht übermäßig schön. oder zumindest hat sie dieses gefühl der allgegenwärtigen schönheit bei mir nicht wirklich ausgelöst.

ich denke trotzdem noch oft über diese plastiktüte nach.
nein, immernochnicht weil sie so hübsch war.
eher wegen der umsände warum sie mir so bemerkenswert erschien.

die assoziation zu filmen geht bei mir sehr schnell.
oftmals hängt sie mit personen zusammen, mit denen ich mich identifizieren kann. deren motive, handlungen, macken und gefühle ich nachvollziehen kann.

bin ich auf der suche nach freunden?
jemandem von dem andere sagen können “you deserve each other!”?
cathrin sagte man sieht einsamen menschen ihre einsamkeit an.
ganz von der hand zu weisen ist das nicht.

mechanic.

laufen ist was tolles.
gestern bin ich in bluescreen gegengen, und habe mir im laufen ein zigarette gedreht. ich mußte meinen beinen keine beachtung schenken. sie haben sich einfach so bewegt, daß ich vorangekommen bin.

wie wichtig ist die mitwirkung des gehirns bei der koordination?
das mag wie eine bloede frage klingen, aber der kniesehnenreflex ist vom gehirn unabhängig. ist es das gehen auch?
angesichts meiner rückenprobleme ist diese frage wichtig.

wenn ich beim laufen an mir hinabsehe, merke ich daß die “lauf-mechanik” zeitweise schon fehler oder störungen aufweist. dann wird eine konzentration auf die bewegungsabäufe doch wieder notwendig.

ich glaube ich sollte diese fähigkeit so lange wie möglich in anspruch nehmen.

gerade jetzt, wo in saalfeld so schön viel schnee liegt. ich glaube ich gehe nachher nochmal spazieren.
es ist etwas seltsam – draußen ist es so hell wie in einer lauen sommernacht.
aber so bitterkalt, daß man die streuung des mondlichtes in den eiskristallen der dünnen wolken sieht.

leider kann man das nicht mit der kamera festhalten.

daydreamin’

die letzten tage habe ich seltsame träume gehabt.
sicherlich ist es gut, daß ich sie schnell wieder vergesse. unterbewusstes hat nichts im bewusstsein zu suchen. das soll auch so bleiben.
schließlich erinnere ich mich nur an träume, wenn ich mittendrin augfgewacht bin.

oftmals versuche ich dann noch etwas weiterzuträumen, weil der traum doch sehr interessant war, aber so richtig echt ist das dann nicht mehr. der traum läuft nicht mehr von alleine ab. die phantasie muß nachhelfen. man wird dann vom schauspieler auch noch zum regisseur. sobald ich ausreichend wach bin um mir dieses umstandes bewusst zu werden, beginne ich schon zu vergessen.

manchmal geht mir das auch am hellichten tag so. einfach so beginne ich mich selbst in bestimmten situationen zu sehen.
wie bei dem blick in den spiegel. oder togusa beim blick in die tasse.