welcome back, life.

freitag abend war es endlich so weit. meine untote priesterin ist in der world of warcraft level 60 geworden.
es fühlt sich etwas seltsam an, denn ich habe einerseits schon das gefühl daß das spiel ab jetzt erst richtig losgeht. aber andererseits ist bei dem größten teil der dinge die man ab jetzt noch tun kann, um voranzukommen eine gruppe von fünf oder mehr leuten notwendig. dazu bin ich einfach zu den falschen zeiten online. denn so viele vernünftige high-levels gibt es noch nicht auf dem server. und die die es gibt ziehen in festen gruppen los.
so bin ich gezwungen, entweder alleine irgendwelche rohstoffe oder runenstoff zu farmen, oder mir aufwendig eine gruppe zusammen zu suchen.
naja. mein elan WoW zu spielen ist auf jeden fall erstmal ziemlich gebremst.
heute hatte ich daher auch meinen ersten komplett WoW-freien tag. ich lag den ganzen tag im bett und hab die filme geschaut, die sich so die letzten monate angesammelt haben. war auch nett. allerdings hatte ich fürchterliche rückenschmerzen, als ich dann gegen elf uhr abends aufstand um mir was zu essen zu machen.
mal sehen wie das weitergeht.

alternative worlds.

ich bin in world of warcraft hängen geblieben.
der idee, meinen bösen neigungen mal nachzukommen, trage ich insofern rechnung, als daß ich einen untoten hexenmeister spiele. dessen hauptaufgabe besteht im beschwören von dämonen.
im moment läuft ein lustiger kleiner leerwandler neben meinem avatar. er ist schweigsam und guckt mit seinen leuchtenden augen finster drein.
gestern habe ich gelernt, ihn zu opfern um mich einige momente unverwundbar zu machen. wat ist dat böse.

mein kleiner Leerwandler

ich habe mich im zuge des schocks mit gewerbeamt mal wieder bis in delirumsähnliche zustände wach gehalten. irgendwie tut das gut. einfach mal alles um sich rum vergessen…

morg

ich glaube ich habe schon wieder eine neue suchtquelle gefunden.
onlinerollenspiele.

klar. die sind im moment sicher eh in aller munde.
world of warcraft ist gerade auf dem deutschen markt eingeschlagen.
aber das ist nur ein vertreter dieser gattung. es gibt derer noch sehr viele.
everquest 2 hat mich gerade in seinen bann geschlagen.

es macht einfach mal riesigen spaß, mit menschlichen gefährten auf monsterhatz zu gehen.
man bildet fix mal eine party von zwei drei vier leuten und schon kanns losgehen. gesammelt und mitgenommen wird alles was nicht niet- und nagelfest ist – scheißegal ob man es braucht oder nicht, vertickern kann man’s immer. und geld kann man nie genuch ham.

wo der unterschied zu singelplayer ist? na ganz einfach, die “leute” die dir in der spielwelt gegenüberstehen sind auch menschen. keine stupiden bots, keine engstirnige KI, keine beschränkten elemente der spielmechanik.
mit denen kann man sich richtig unterhalten, verhandeln, diskutieren, erfahrungen austauschen – gerade als anfänger ein echter pluspunkt.

wo ist der haken? es kostet geld.
nicht nur daß man das spiel kaufen muß, nein man muß auch noch dafür bezahlen, daß man in die spielwelt eintreten darf.
und zwar auf monatlicher basis. zwischen 10 und 15 euro.

klar macht es spaß so zu zocken, aber ist dieser spaß auch mit einem mehrwert von 13 euro pro monat gleichzusetzen? irgendwie widerstrebt mir die beantwortung dieser frage.
denn einerseits sind dreizehn euro nicht viel. für das geld könnte ich gerade zweimal ins kino.
andererseits bin ich es überhaupt nicht gewohnt für “computergebundene” unterhaltung zu bezahlen.

ich habe gehört, daß es WoW-Piratenserver geben soll. ich glaube ich könnte damit eher leben, etwas für meine unterhaltung zu bezahlen, wenn ich wüßte, daß ich es nicht dem computerspiele-establishment in den rachen werfe, sondern einem armen codeknacker.

naja, mal sehen was die zeit diesbezüglich für entscheidungen herbeiführt.