ich spiele world of warcraft. sehr viele machen das.
konzipiert wurde warcraft als rpg – ein sogenanntes rollenspiel. dabei sind sehr wenige wow spieler überhaupt in der lage, einen kompletten und fehlerfreien satz zu schreiben.
weil mich ich mich – zumindest teilweise – als halbwegs intelligenten freund des geschriebenen wortes sehe, stört es mich wenn menschen in meiner umgebung nur in abkürzungen und anglizismen kommunizieren.
“ey, pull ma plz nicht gleich nach’m rezzen. ich muss erstmal reggen und int buff0rn.” sowas nervt. wobei dieses beispiel schon ein ganzer satz ist. noch kürzer bekomme ich es hier nicht über die lippen.
und weil diese form der verkrüppelten kommunikation nervt, spiele ich auf einem server auf dem rollenspiel auch in der geschriebenen kommunikation ausdrücklich erwünscht ist. es macht spaß dort zu spielen. die leute geben sich zumindest mühe in ganzen sätzen zu sprechen. der altersdurchschnitt ist höher. kurzum, das allgemeine niveau ist auf einer stufe in dem ein elitäres schwein wie ich, sich eigentlich ganz wohl fühlen kann.
wenn man nun das wort “rollenspiel” etymologisch betrachtet, merkt man daß es darum geht eine rolle zu spielen. im forum meiner gilde stellte jemand die frage nach “aktiven rollenspielern”. ich antwortete:
im voraus habe ich mir über das prinzip des rollenspiels keine gedanken gemacht, die weiter gehen als daß man sich konsequent in eine rolle hinein versetzt und diese auch nach außen transportiert.
das heißt ich habe meinen charakter. er hat eine geschichte. (auch wenn sie noch nicht niedergeschrieben ist) dieser charakter und seine eigenheiten zeigen sich auch bei fast jeder gelegenheit, Continue reading “charakterentwicklung.”