cash.

Johnny Cash

ab und an höre ich mal wieder ein lied von johnny cash.
es macht mich traurig, daß er starb. nach wie vor. mit kaum einer musik verbinde ich mehr angenehme erinnerungen als mit johhny cash.

werde ich die gleiche trauer hinterlassen, wenn ich sterbe?

in dieser beziehung denke ich oft an knut. und ich werde nicht schlau daraus, denn in meinen augen hat er kein großes loch hinterlassen. zumindest keines, das die zeit nicht irgendwie wieder gefüllt hätte. andererseits waren wir auch nicht die dicksten kumpels. wir haben uns immer gut verstanden, aber es gab keine seelenverwandschaft zwischen uns.
was wird mit den menschen passieren, die mich schätzen, wenn ich sterbe?

je kälter es draußen wird, um so häufiger denke ich an den tod. je bewusster mir mein körperlicher verfall wird – und in der kalten jahreszeit geht das wesentlich schneller – um so bohrender wird die frage.

raucher sterben früher.

off with his head.

irgendwie scheint bei mir gerade die zeit des schneidens angebrochen zu sein.
drei von zehn meiner finger weisen im moment schnittwunden auf.
es tut nicht weh. aber es irritiert. denn ständig spreize ich den finger mit der angeschnittenen fingerkuppe ab. in der hoffnung, nicht weiter auf die wunde zu drücken, sodaß die naht nicht wieder aufplatzt.
meistens jedoch, spreize ich einen unverletzten finger ab und greife mit dem verwundeten zu. ein kurzer schmerz und die befürchtung die wunde könnte aufplatzen durchzuckt mich. in enormer anstrengung konzentriere ich mich, den kaputten finger zu schonen.

irgendwie ist meine hand damit nicht komplett.
hoffentlich verheilt das schnell wieder.
meine tippfehlerquote schnellt extrem in die höhe. ich kann so nciht abreiten!

wasted.

die gedanken, an die auf die hand geschriebene handynummer und die damit verbundenen erwartungen haben sich heute abend in … man kann kaum sagen … wohlgefallen aufgelöst.
es war mir schlichtweg nicht vorstellbar, daß jemandes wesen so oberflächlich sein kann.
andererseits weiß ich nicht wie ich mit 17 war. vielleicht auch nicht besser.

naja, die erwartungen waren also alle für die katz.
auf arbeit mit suse etwas rumschäkern ist okay. aber mehr wird da definitiv nicht draus. schade finde ich das nicht.

catering.

jup, klingt nicht sehr aufregend.
ich habe heute in meiner funktion als angestellter des BlueScreen, zusammen mit meinem paps, das adventsturnier des BSV MiniMi mit fester und flüssiger nahrung versorgt.
normalerweise würde ich solche gesellschaftlichen ereignisse meiden wie der teufel das weihwaser.
freizeitfußball.

Fußball eben.

aber heute war es etwas anders. gut, das niveau war nicht überragend, aber es hat mich nicht gestört. woran das lag? keine ahnung.
vielleicht, daran daß die leute aus dem BlueScreen da waren, die ich sonst auch recht schätze.
vielleicht lag es auch an meinem paps, der mir bei solchen ereignissen – bedingt durch sein leben auf dem dorf – sehr anschaulich nahe bringt, daß das alles menschen sind.
vielleicht hat mir aber auch die eine oder andere leckerei aus unserem angebot den nachmittag versüßt.
vielleicht lag es daran, daß ausreichend technik da war sodaß ich mir nicht ganz so verloren zwischen den ganzen sportlern vorkam.

mein treuer Topf.

im großen und ganzen kann man wohl sagen, daß der nachmittag nicht vergeudet war. auch wenn ich nichts produktives getan habe. denn das ereignis war in finanzieller hinsicht wider erwarten ein ziemliches deasaster. auch sonstige absichten, die über nahrungsbereitstellung hinausgingen – wie zum beispiel werbung für die weihnachtsaktionen des BlueScreen – sind dabei ziemlich in die hose gegangen.
naja, wenigstens waren alle von dem gehackten begeistert.

lecker essen.

wenn nur mein rücken nicht so schmerzen würde. aber ich hab’s ja so gewollt. außerdem gehts ja auch wieder weg.

touched for the very first time.

gestern abend gab es eine premiere.
zum ersten mal in meinem leben wurde mir eine handynummer auf die hand geschrieben. ganz freiwillig.
gib mir mal deine hand.
okay, die täterin war etwas angetrunken aber mir dafür nicht unbekannt. dennoch. es war das erste mal, daß eine frau mir so offen – ohne mein zutun – ihre zuneigung gezeigt hat.
ein wohliges, aber seltsames gefühl.

sorry, daß ich es  verfälscht habe. aber ich tat es um privatsphäre zu schützen. [-;

hmm. mal sehen, was sich daraus entwickelt.
es wäre ja nett, wenn es nicht nur der alkohol war, der sie dazu getrieben hat. irgendwie denke ich, sie hat sie nur den alkohol zum senken der hemmschwelle “benötigt”.
eigentlich wir verstehen uns schon gut, aber bis jetzt halt nur innerhalb des BlueScreens. in einem “verhältnis” zwischen kunde und dienstleister.

sie ist zugegebenermaßen recht jung. 17.
das sind 7 jahre unterschied. ich habe echte bedenken, daß das zu viel ist um eine auf gegenseitigkeit basierende verbindung des verständnisses aufzubauen. andererseits mag ich ihr diese reife nicht absprechen. zumindest nicht im voraus. aber ich denke schonwieder viel zu weit voraus.
zufrieden wäre ich ja schon … ach was., selbst das ist schon zu weit gedacht.

ich werde sie einfach mal am montag anrufen.