was es mir die letzten beiden tag dreckig ging. ekelhaft.
samstag hatte es angefangen.
mein standardvorgehen bei erkältungen/grippe/überarbeitung/schlafmangel besteht aus folgenden schritten:
erstmal bis zum nächsten morgen ausschlafen.
dann heiß baden. sehr heiß. so heiß daß mir der schweiß auf der stirn steht. und dann mindestens eine halbe stunde aushalten. das mache ich um ein hohes fieber zu simulieren, welches in meiner weltsicht zumindest die verursacher eines fiebers abtöten soll und mich soweit schwächt, daß ich sofort weiterschlafen will. (hoffentlich kommt jetzt kein arzt daher und sagt, das wäre mumpitz bei mir funktioniert das nämlich tadellos. so wie fliegen.)
nächster schritt: weiterschlafen.
sobald ich wieder aufwache habe ich meist hunger. diesem bedürfnis gehe ich nach – meistens unter zugabe von vitaminen.
und dann wieder ins bett.
naja, insgesamt besteht die kur wohl aus sehr viel ruhe und schlaf. wobei das heiße bad in seiner wirkung nicht zu unterschätzen ist.
einziger nachteil: durch das viele liegen bekomme ich meist rückenschmerzen. wenn ich wieder genesen bin, brauche ich meist mehrere stunden bis ich wieder normal aufrecht gehen kann.
diesmal gab es aber seltsame zwischenfälle. denn ich hatte zum ersten mal richtig abgefahrene fieberträume an die ich mich erinnern kann.
angefangen hat es mit träumen von einem präkognitiven everquest2 server. was auch immer das bedeuten mag – ich habe es in meinem traum zumindest so genannt.
seltsame objekte schwebten am himmel von freihafen. ich war irgendwie intensiver in die spielwelt eingebunden, denn ich habe im laufen parallel zugriff auf die ungewöhnlichen objekte. ein schwarzbrauner quader zum beispiel ließ sich frei am himmelszelt positionieren und dann abwerfen. wie ein carepaket. während des falls fand eine transformation zu einem waschbären statt. so richtig hat der zwar nix gemacht, aber ich fands witzig hier und da mal einen zu platzieren. einen warf ich überm wasser ab. ohne transformation ist der quader einfach nur ins wasser geplumpst. dann waren sie alle, die waschbärenquader.
aber die objekte gehorchten nicht alle meinem willen. es gab da noch die großen ockerfarbigen rechtecke. die flogen einfach im sinkflug auf mich zu immer wenn eines mit mir kollidierte wachte ich auf und mußte husten um mich nicht zu verschlucken. die gelegenheit beim schopf ergeifend blinzelte ich geistesabwesend in richtung uhr. meist waren gerade mal zwei stunden seit dem letzten hustenafall vergangen – kein erholsamer schlaf.
ich versuchte etwas anders zu träumen.
es entwickelte sich ein etwas abtraktes gespinst aus dem konkurrenzstreben zweier immobiler geschäftsleute. ich denke es waren händler – aber das ist weniger von belang. viel wichtiger ist, daß beide teil meines körpers waren. und obwohl keine kundschaft da war, waren die beiden ständig am streiten und im stress. mit der zeit fing einer der beiden immer an fürchterlich zu jammern. weil ich darauf aber keinen bock hatte, drehte mich mich auf die andere seite und ignorierte den schreihals. zumindest solange bis dann irgendwann der bis dahin friedfertige typ anfing zu schreien. und so begann das spiel von neuem.
irgendwann hatte ich genug davon und setzte ich mich auf um etwas wasser zu trinken. dabei merkte ich, daß meine schultern höllisch schmerzten.
so viel dazu. von nun an schlief ich hauptsächlich auf dem rücken. aber auch nicht all zu lange. denn ich weiß wenn sich mein rücken in dieser schlafposition bemerkbar macht ist es schon zu spät.
welcome to my world of pain.