gerade eben hat mich doris angerufen.
nein, nicht die doris von Ed Krane (dem friseur) – auch wenn die doris am telefon eine gewissen ähnlichkeit mit ihr aufweist. es ist eine freundin meiner mutter.
sie brauchte die nummer von ihr in berlin und fragte mich danach. naja, eigentlich schlüssig. ich sollte sie haben. hatte ich aber nicht. ich musste sie an meine großmutter weiterreichen.
schon irgendwie seltsam. ich kam mir etwas albern dabei vor.
aber mir wurde so richtig bewusst, wie weit ich mich inzwischen von meiner mutter entfernt habe. ich könnte inzwischen noch nicht mal mehr mit ihr reden, weil ich ihre telephonummer nicht habe.
nach außen wirkt das bestimmt etwas ungewöhnlich.
ein wenig tut es mir auch leid. aber nur für meine mutter.
ich bin mit der situation zufrieden. ich hab eh immer das gefühl, daß mein apfel sehr weit vom stamm gefallen ist – quasi, daß ich meiner mutter eh nix mehr zu sagen habe als tucholskys nachruf.
“Ach.“